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Projektfertigung effizient steuern: Wie Maschinendaten das ERP zur Steuerzentrale machen

Projektfertigung effizient steuern: Wie Maschinendaten das ERP zur Steuerzentrale machen

Im Maschinen- und Anlagenbau ist jede Sekunde produktiver Zeit entscheidend. Insbesondere in der Projektfertigung – mit ihren hochindividualisierten Kundenanforderungen, engen Zeitplänen und komplexen Materialflüssen – ist Effizienz mehr als ein Ziel: Sie ist Überlebensstrategie. Dabei sind es nicht nur Maschinen oder Prozesse, die optimiert werden müssen. Es geht um ein vernetztes Denken, bei dem ERP für Maschinenbau und ERP Anlagenbau nicht nur verwalten, sondern aktiv steuern.

Was wäre, wenn Ihr ERP-System in Echtzeit weiss, was Ihre Maschinen gerade produzieren – oder eben nicht? Wenn es automatisch reagiert, Material nachbestellt, den Projektplan anpasst oder dem Kunden aktualisierte Informationen liefert? Genau hier liegt die Kraft eines modernen ERP-Systems wie Microsoft Dynamics 365 Business Central – wenn es mit Maschinendaten verknüpft wird.


In diesem Beitrag zeigen wir auf, wie Entscheider – ob CEO, Produktionsleiter oder IT-Verantwortlicher – den nächsten grossen Effizienzhebel heben können: durch die Integration von Maschinendaten direkt ins ERP. Praxisnah, strategisch, nachhaltig – und mit direkter Auswirkung auf Qualität, Produktivität und Kundenzufriedenheit.


Warum klassische ERP-Systeme in der Projektfertigung oft an ihre Grenzen stossen

In traditionellen ERP-Systemen wird geplant, kalkuliert und rapportiert. Doch zwischen dem Einplanen eines Fertigungsauftrags und dessen tatsächlicher Umsetzung auf dem Shopfloor liegt oft eine Blackbox. Was passiert wirklich an der Maschine? Wo entstehen Wartezeiten? Warum verzögert sich die Rückmeldung? Und wie zuverlässig sind die Rückmeldungen überhaupt?


Gerade im Bereich ERP für Maschinenbau oder ERP Anlagenbau ist diese Intransparenz fatal. Denn hier hängen ganze Projektzeitpläne von der reibungslosen Interaktion zwischen Planung und Produktion ab. Jeder ungeplante Stillstand oder Materialengpass kann nicht nur Mehrkosten verursachen, sondern Folgeprozesse gefährden.

Hinzu kommt: Je individueller ein Projektauftrag ist, desto wichtiger wird eine lückenlose Echtzeitkommunikation zwischen Planung, Ausführung und Management. Nur wenn die Systeme wissen, was auf dem Shopfloor passiert, können sie auf Änderungen reagieren – und eine rechtzeitige Nachjustierung ermöglichen.


Der Paradigmenwechsel: ERP wird zur Echtzeit-Steuerzentrale

Ein modernes ERP darf nicht mehr nur die Vergangenheit abbilden („Was wurde gefertigt?“), sondern muss aktiv auf das reagieren können, was in der Produktion geschieht – idealerweise bevor Probleme auftreten. Dabei wird das ERP vom passiven System zur aktiven Steuerzentrale.

Maschinendaten sind der Schlüssel dazu.

Durch die Verknüpfung von Maschinenzuständen, Prozesskennzahlen, Fertigungsfeedback und Statusinformationen mit dem ERP entstehen neue Möglichkeiten:

  • Proaktive Projektsteuerung statt reaktiver Korrekturen

  • Predictive Maintenance statt Wartung nach Gefühl oder Intervall

  • Dynamische Ressourcennutzung statt starrer Kapazitätsplanung

  • Durchgängige Rückmeldung für Nachkalkulation und Controlling


Das ERP wird damit nicht nur zum Datenarchiv, sondern zur digitalen Schaltzentrale, die strategisch eingreift, bevor es teuer wird.

Die Automatisierung dieser Datenflüsse spart nicht nur Zeit, sondern ermöglicht auch ein Höchstmass an Genauigkeit – ein unverzichtbarer Vorteil in einem Umfeld, in dem jeder Auftrag anders ist.


Die Rolle von Microsoft Dynamics 365 Business Central

Microsoft Dynamics 365 Business Central bietet für mittelständische Fertigungsunternehmen die ideale Basis, um diesen Wandel umzusetzen. Warum?

  • Es ist skalierbar und offen für die Integration von IoT- und Maschinendaten über Standardkonnektoren oder benutzerdefinierte Schnittstellen.

  • Es bietet eine projektorientierte Produktionslogik – ideal für Einzel- und Kleinserienfertigung mit variierenden Stücklisten und Arbeitsplänen.

  • Es ermöglicht die Verknüpfung von Einkauf, Produktion, Lager und Service auf einer Plattform – inklusive Projektmanagement und Controlling.

  • Es bietet standardmässig APIs und Azure-Integration für den Datenfluss zwischen Maschine und ERP.

Durch Erweiterungen und Integrationen können Maschinenstatus, Rückmeldungen und Sensorwerte direkt in das ERP einfliessen – und dort weiterverarbeitet werden. Die Grundlage für ein intelligentes, datengetriebenes Steuerungsmodell, das flexibel genug ist, um auch bei sich ändernden Anforderungen zu bestehen.


Was bedeutet das konkret für Produktionsleiter und Geschäftsführung?

Für Produktionsleiter:

  • Transparenz: Echtzeit-Einblick in den Auftragsstatus auf Maschinenebene – bis auf die Minute genau.

  • Steuerbarkeit: Reaktionsmöglichkeit auf Abweichungen – automatisch oder per Workflow.

  • Optimierung: Datenbasierte Analysen für Taktzeiten, Rüstprozesse, Stillstände oder Ausschuss – jederzeit nachvollziehbar.

  • Auslastung: Aktuelle Belegung der Maschinen sichtbar und steuerbar.


Für die Geschäftsleitung:

  • Planungssicherheit: Bessere Forecasts und verlässlichere Liefertermine durch objektive Rückmeldungen.

  • Kostentransparenz: Nachkalkulation auf Basis tatsächlicher Maschinendaten – Differenzen sofort erkennbar.

  • Investitionssteuerung: Klarheit darüber, wo Engpässe bestehen oder Automatisierung lohnt – faktenbasiert.

  • Compliance & Qualität: Lückenlose Dokumentation – wichtig für Nachweise, Zertifizierungen und Kundenanforderungen.


Kurzum: Das ERP liefert nicht nur Zahlen, sondern Erkenntnisse – in Echtzeit und mit Relevanz für Entscheidungen auf allen Ebenen.


om Datenpunkt zur Entscheidung: Power BI als Visualisierungsplattform

Wer Maschinen- und Prozessdaten in Dynamics 365 Business Central integriert, benötigt auch eine aussagekräftige Visualisierung. Hier kommt Power BI ins Spiel. Als natives Tool in der Microsoft-Welt bietet es:

  • Interaktive Dashboards für Auftrag, Maschine oder Ressource

  • KPI-Cockpits für Produktionsleistung, Qualität, Auslastung und Rückmeldungen

  • Frühwarnsysteme für kritische Aufträge, Zeitüberschreitungen oder Budgetabweichungen

  • Drill-Downs zur Ursachenanalyse direkt aus dem ERP


Das ist nicht nur ein „nice to have“, sondern essenziell, um operative und strategische Entscheidungen auf solider Datenbasis zu treffen. Insbesondere in einem komplexen Projektumfeld, wo Abweichungen oft schnell zu Kettenreaktionen führen.


Fazit: Jetzt ist die Zeit für datengestützte Steuerung

In vielen Unternehmen wird noch heute zu spät reagiert. Probleme werden sichtbar, wenn sie bereits Kosten oder Verzögerungen verursacht haben. Doch die Kombination aus ERP Anlagenbau, ERP für Maschinenbau und intelligent genutzten Maschinendaten verändert das Spiel fundamental.

Wer jetzt handelt, verschafft sich einen Vorsprung – in Qualität, Termintreue und Effizienz.

Es geht dabei nicht nur um Technologie, sondern um eine neue Art zu denken: vernetzt, vorausschauend, faktenbasiert. Dynamics 365 Business Central bietet die passende Basis, um aus der Theorie echte Steuerungspraxis zu machen – und das Unternehmen digital in die Zukunft zu führen.


Microsoft Dynamics 365 Business Central ist bereit dafür.

Sind Sie es auch?

 
 
 

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