ERP für Ingenieurbüros in der Schweiz – Wie Sie Ihre Projekte, Ressourcen und Kosten im Griff behalten
- Lucas De Jesus Sousa
- vor 23 Minuten
- 4 Min. Lesezeit

Die neuen Herausforderungen der Ingenieurbüros
Digitale Transformation, Fachkräftemangel, steigende Kundenanforderungen und Kostendruck – Schweizer Ingenieurbüros stehen vor einem tiefgreifenden Wandel. Während technische Expertise seit jeher das Fundament ist, entscheidet heute zunehmend die digitale Effizienz über Erfolg oder Stagnation.
Viele Ingenieurbüros kämpfen mit ineffizienten Prozessen: Mehrere Systeme, unklare Datenflüsse, manuelle Kalkulationen, unübersichtliche Projektstrukturen. Was früher funktionierte, wird heute zum Risiko – denn Projektkomplexität, Reportingpflichten und Kundenanforderungen steigen stetig.
Ein modernes ERP-System für Ingenieurbüros kann hier den Unterschied machen. Es schafft Transparenz, Kontrolle und Automatisierung – und ermöglicht es Ihnen, Projekte profitabler, strukturierter und vorausschauender zu steuern.
Die Realität vieler Ingenieurbüros
1.1 Insel-Lösungen bremsen den Alltag
Viele Ingenieurbüros nutzen eine Mischung aus Excel, Buchhaltungssoftware und Projekttools. Das führt zu:
Doppelerfassungen und Übertragungsfehlern
Fehlender Transparenz über Projektfortschritt
Zeitverlust durch manuelle Abläufe
unklaren Zahlen in der Geschäftsleitung
Diese fragmentierte IT-Landschaft verursacht täglich versteckte Kosten – und verhindert effiziente Entscheidungen.
1.2 Fehlende Projekttransparenz
Wer nicht jederzeit weiss, wo das Projekt steht, kann kaum proaktiv steuern. Gerade Ingenieurbüros mit vielen parallelen Projekten verlieren oft den Überblick über:
laufende Stunden und Budgets
Ressourcenverfügbarkeit
Zusatzaufträge oder Änderungen
Nachkalkulation und Rentabilität
1.3 Der Druck wächst
Zertifizierungen, ESG-Reporting, Nachhaltigkeitsvorgaben und BIM-Standards (Building Information Modeling) sind längst Teil des Tagesgeschäfts. Hinzu kommen Fachkräftemangel und steigender Preisdruck.
Die Folge: Unternehmen müssen ihre Effizienz steigern, ohne Qualität einzubüssen.
Warum ein ERP-System für Ingenieurbüros unverzichtbar ist
Ein ERP-System (Enterprise Resource Planning) bündelt alle Unternehmensprozesse – vom Projektmanagement über Finanzen, Ressourcenplanung und Einkauf bis zur Zeiterfassung.
Für Ingenieurbüros heisst das konkret:
Alle Daten an einem Ort – keine doppelten Einträge mehr
Projekte in Echtzeit verfolgen
Ressourcen optimal planen
Kosten, Budgets und Margen jederzeit im Blick behalten
2.1 Einheitliche Datenbasis
Ein ERP-System schafft eine gemeinsame Quelle der Wahrheit. Ob Geschäftsleitung, Projektleitung oder Buchhaltung – alle arbeiten mit denselben Daten. So lassen sich Entscheidungen auf Fakten statt auf Vermutungen treffen.
2.2 Ressourcenplanung auf Knopfdruck
Ingenieurbüros leben von ihren Köpfen. Ein ERP-System zeigt,
wer wann verfügbar ist,
welche Skills benötigt werden,
und wie Auslastung und Produktivität optimiert werden können.
Das Ergebnis: bessere Projektplanung, zufriedene Mitarbeitende und weniger Leerlauf.
2.3 Effizientes Projektcontrolling
Budgetabweichungen werden früh sichtbar. Projektleiter:innen erkennen sofort, wenn Stunden, Spesen oder Materialkosten über dem Plan liegen – und können reagieren, bevor Verluste entstehen.
2.4 Vollständige Nachkalkulation
Ein modernes ERP ermöglicht die präzise Nachkalkulation jedes Projekts. So erkennen Sie, welche Aufträge profitabel sind und wo Optimierungspotenzial liegt.
2.5 Integration in bestehende Microsoft-Welt
Mit Microsoft Dynamics 365 Business Central als ERP-Grundlage profitieren Ingenieurbüros von nahtloser Integration in Tools wie Outlook, Excel, Teams und Power BI.Das System fügt sich in den gewohnten Arbeitsalltag ein – und macht Digitalisierung einfach, nicht kompliziert.
Typische Schwachstellen im Ingenieurbüro – und wie ein ERP sie löst
Problem | Auswirkung | Lösung mit Business Central |
Keine einheitliche Projektübersicht | Fehlende Kontrolle über Termine und Kosten | Zentrale Projektverwaltung mit Echtzeit-Status |
Manuelle Zeiterfassung in Excel | Fehler, fehlende Nachvollziehbarkeit | Integrierte Zeit- und Spesenbuchung |
Schwierige Ressourcenplanung | Überlastung oder Leerlauf | Kapazitätsplanung mit Kalender- und Skill-Ansicht |
Kein Projektcontrolling | Unklare Margen | Budget-, Ist- und Nachkalkulation automatisch |
Kein Überblick über Rechnungen | Liquiditätsrisiko | Automatisierte Rechnungsstellung & Mahnwesen |
Daten in verschiedenen Systemen | Ineffizienz | Integration von CAD, BIM, Outlook, Power BI |
Digitalisierung richtig umsetzen – Schritt für Schritt
Schritt 1: Prozessanalyse
Bevor Software ins Spiel kommt, steht die Analyse. Welche Abläufe funktionieren, wo bestehen Lücken? Ein guter Partner hilft, die bestehenden Prozesse zu verstehen – und auf ein digitales Fundament zu übertragen.
Schritt 2: Systemauswahl
Ingenieurbüros brauchen eine Lösung, die projektorientiert, flexibel und erweiterbar ist. Microsoft Dynamics 365 Business Central erfüllt diese Kriterien und ist speziell für den Schweizer Markt lokalisiert.
Schritt 3: Einführung & Schulung
Ein ERP-Projekt ist mehr als Technik. Mitarbeitende müssen verstehen, warum sich Prozesse ändern – und wie das System ihnen die Arbeit erleichtert. Trainings, Workshops und Pilotprojekte helfen, Akzeptanz aufzubauen.
Schritt 4: Betrieb & Weiterentwicklung
Nach dem Go-Live beginnt die eigentliche Arbeit: Prozesse optimieren, Dashboards anpassen, neue Module integrieren (z. B. mobile Zeiterfassung, DMS oder KI-gestützte Auswertungen).
Wichtige Funktionen für Ingenieurbüros im ERP
5.1 Projektmanagement
Strukturierung in Haupt- und Teilprojekte
Budgetierung und Fortschrittskontrolle
Automatische Kosten- und Zeiterfassung
Projektstatus auf Knopfdruck
5.2 Ressourcenplanung
Visualisierung der Auslastung
Kapazitätsplanung nach Skill und Projektphase
Forecast-Funktion für kommende Aufträge
5.3 Zeit- und Spesenerfassung
Web- oder App-basiert, auch mobil
Direkte Verknüpfung mit Projekten und Kostenstellen
Automatische Abrechnung in der Buchhaltung
5.4 Controlling & Reporting
KPI-Dashboards mit Power BI
Budgetabweichungen in Echtzeit
Standardberichte für Geschäftsleitung und Projektleitung
5.5 Dokumentenmanagement
Projektdokumente zentral ablegen
Versionierung und Zugriffskontrolle
Integration mit SharePoint / OneDrive
5.6 Rechnungswesen & Fakturierung
Automatische Rechnungserstellung nach Projektfortschritt
Mehrstufige Genehmigungsprozesse
Umsatz-, Kosten- und Margenauswertung pro Projekt
Vorteile für Schweizer Ingenieurbüros
Swiss Localization
Business Central ist vollständig an Schweizer Gesetze und MwSt-Vorgaben angepasst – ideal für Treuhand, Buchhaltung und Reporting.
Mehrsprachigkeit
Deutsch, Französisch und Italienisch – perfekt für Ingenieurbüros, die überregional tätig sind.
Erweiterbarkeit
Schnittstellen zu CAD, BIM, DMS, Zeiterfassung, Power BI oder Projektmanagementtools machen das System flexibel.
Datenschutz & Hosting
Die Cloud-Infrastruktur erfüllt höchste Schweizer und europäische Sicherheitsstandards (Microsoft Datacenter Zürich / Genf).
Zukunftssichere Digitalisierung für Ingenieurbüros
KI & Automatisierung
Künstliche Intelligenz kann heute Projektzeiten analysieren, Muster erkennen und Vorschläge zur Effizienzsteigerung liefern.Dynamics 365 Copilot wird in Zukunft noch stärker in Business Central integriert – ein Vorteil, den Sie früh nutzen sollten.
Nachhaltigkeit & ESG
Nachhaltiges Wirtschaften gewinnt auch im Ingenieurwesen an Bedeutung.Ein ERP hilft, Energieverbrauch, Materialeinsatz oder CO₂-Bilanzen datenbasiert zu erfassen und zu berichten.
Flexibles Arbeiten & Collaboration
Homeoffice und dezentrale Teams sind längst Standard. Mit cloudbasiertem ERP arbeiten alle Abteilungen synchron – egal, wo sie sind
Wie lange dauert eine ERP-Einführung?
Je nach Komplexität ca. 3–6 Monate. Der Fokus liegt auf einem schrittweisen, risikoarmen Vorgehen.
Ist Business Central zu gross für ein kleineres Ingenieurbüro?
Nein. Das System ist skalierbar – von 5 bis 500 Usern.
Was passiert mit bestehenden Tools (z. B. CAD oder Excel)?
Diese können integriert oder schrittweise abgelöst werden.
Wie werden Mitarbeitende eingebunden?
Über Workshops, Schulungen und Pilotphasen. Akzeptanz ist entscheidend für den Projekterfolg.
Fazit – Digitalisierung als Wettbewerbsvorteil
Die Zukunft des Ingenieurwesens ist digital, vernetzt und datengetrieben. Ein modernes ERP-System schafft die Basis, um komplexe Projekte wirtschaftlich, transparent und flexibel zu steuern.
Mit einer durchdachten Einführung, klar definierten Zielen und einem erfahrenen Implementierungspartner entsteht aus Digitalisierung kein Risiko – sondern ein strategischer Wettbewerbsvorteil.
Kurz gesagt: Wer heute auf ein integriertes ERP-System setzt,
reduziert operative Aufwände,
steigert Projektrentabilität,
stärkt seine Wettbewerbsfähigkeit,
und schafft die Grundlage für nachhaltiges Wachstum.
👉 Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um Ihr Ingenieurbüro fit für die Zukunft zu machen.

